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AusblendenGraubünden im 2. Weltkrieg
Institut für Kulturforschung Graubünden
Vortrag von Christian Ruch
GRAUBÜNDEN UND DER ZWEITE WELTKRIEG
Alltag im Ausnahmezustand
Graubünden hat wie andere Grenzkantone in der Schweiz eine eigene Geschichte zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Die Region war in besonderer Weise betroffen von der Grenzsicherung und der Ankunft von Flüchtlingen. Aber auch andere Themen wie die Anbauschlacht, die nationale Zensur oder die Herausforderungen im Umgang mit Spionage, vermeintlichen oder tatsächlichen Nazis oder NS-Sympathisanten sind Thema dieser grundlegenden Untersuchung. Der Autor beleuchtet innerbündnerische Belange, die Wahrnehmung des Kriegs in der Bevölkerung sowie das Wissen oder Nichtwissen über den Holocaust. Damit bekommt Graubünden, zwanzig Jahre nach dem Bergier-Bericht, eine vorbildliche Aufarbeitung eines einzigartigen Zeitabschnitts in der Kantonsgeschichte.
Christian Ruch, Dr. phil., ist Historiker und Soziologe und lebt in Chur. Er war Mitarbeiter der «Unabhängigen Expertenkommission Schweiz–Zweiter Weltkrieg» (Bergier-Kommission) und ist heute freiberuflich tätig als Forscher und Publizist. Das Buch wurde herausgegeben vom Institut für Kulturforschung Graubünden.
Moderation:
Mirella Carbone
Zeit:
Freitag, 9. Februar 2024, 20:30 Uhr
Ort:
Gemeindesaal, Plazzet 4, Samedan