Wissenschaft, Forschung und Bildung in Graubünden

Dr. Noemi Adam-Graf, Linguistin und stellvertretende Institutsleiterin am Institut für Kulturforschung Graubünden, berichtet in unserer Kolumne im Bündner Tagblatt von ihrem Forschungsaufenthalt in Rostock. Zwischen Ostseewind und Bündner Dialekten reflektiert sie, wie wissenschaftlicher Austausch Sichtbarkeit schafft für Forschung aus und über Graubünden.

Von 2021 bis 2024 arbeiteten die Pädagogischen Hochschulen Graubünden und St. Gallen im Forschungsprojekt «Quattro» zusammen. Sie verfolgten das Ziel, Theorie und Praxis in der Lehrpersonenbildung enger miteinander zu verbinden. Konkret ging es darum, bei den beteiligten Dozierenden und Lehrpersonen das «doppelte Kompetenzprofil» zu fördern.

Eine Studie von Cardio-CARE und dem Universitären Herz- und Gefässzentrum Hamburg zeigt: Bei familiärer Hypercholesterinämie (FH) stimmen Genetik und Blutwerte oft nicht überein. Nur die Hälfte der genetisch Betroffenen hat stark erhöhte Cholesterinwerte, während viele Menschen mit hohen Werten keine erbliche Veränderung aufweisen. Die Studie verdeutlicht, wie komplex die Erkrankung ist und welche Herausforderungen sich bei der Identifizierung von FH-Patienten für Vorsorgeprogramme ergeben.

Interessanterweise gibt es kaum Studien zu erfolgreichen Interventionen bei Sturzgefahr bei Personen mit der Parkinson Erkrankung. Die Kliniken Valens haben nun ein Forschungsprojekt abgeschlossen, das erstmals belegt: Auch eine kurze Rehabilitation mit intensivem Laufbandtraining in Kombination mit virtueller Realität ist geeignet, die Sturzgefahr zu reduzieren.

Tauchen Sie ein in die dunklen Seiten Graubündens: Thomas Barfuss erzählt die spannende Geschichte des Krimis in Graubünden, während Schauspieler Marco Luca Castelli packende Szenen aus Engadiner Krimis zum Leben erweckt. Ein unterhaltsamer und erhellender Krimiabend – Mord inklusive!

Die Autorin Isabelle Fehlmann und der Autor Simon Bundi geben am Langen Samstag in Chur mit Kurzvorträgen Einblick in ihre Publikation.

Wie wirkt sich der Klimawandel auf gravitative Naturgefahren in den Alpen aus? Seit 2018 haben Forschende im WSL-Programm CCAMM diese Frage aus verschiedenen Blickwinkeln untersucht. Zum Abschluss des Programms laden wir Sie ein, die wichtigsten Ergebnisse kompakt und praxisnah kennenzulernen: Bei der Tour de CCAMM bringen wir die Forschung direkt zu Ihnen.

Die Rückkehr des Wolfes in unsere Kultur- und Naturlandschaften weckt Emotionen. Dies wird auch im kürzlich erschienenen Buch von Heinrich Haller thematisiert. Im Wissenschaftscafé kommen Expert:innen zu Wort, die diesbezüglich faktenbasiert Red und Antwort stehen. Ziel der Podiumsdiskussion ist nicht die Kontroverse, sondern die Vermittlung von Fachwissen und Erfahrungen durch Expert:innen. Einen besonderen Fokus richten wir auf das Engadin und den Schweizerischen Nationalpark, wo das Vorkommen von Wölfen auch Chancen birgt, deren Einflüsse auf Natur und Kultur besser zu verstehen.

Die Zielsetzung dieses interdisziplinären Kurses für Ärzt*innen, Physiotherapeut*innen und Sportwissenschaftler*innen ist die Vermittlung von theoretischem und praktischem Grundwissen zur Leistungsdiagnostik/Sportmedizin und der Trainingssteuerung in der kardiologischen Rehabilitation. Nach diesem Kurs werden Sie ein fundiertes Wissen, basierend auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Guidelines, zu individualisierter Leistungsdiagnostik, Trainingstherapie und Trainingssteuerung in der kardiologischen Rehabilitation besitzen.

Im Frauenkulturarchiv Graubünden wird das Buch von Antonetta Battaglia-Janutin vorgestellt. Es erzählt von Kindertagen im Bergdorf Riom in den 1940er- und 1950er-Jahren, als die Welt noch eine ganz andere war. Die junge und bereits preisgekrönte Musikerin Bigna Guler wird auf dem Schwyzerörgeli Traditionelles und Modernes aufspielen.

Teilnehmende lernen, Forschungsdaten, Konzepte und Ergebnissen in ansprechenden, klaren und aussagekräftigen Grafiken darzustellen. Du erwirbst die Fähigkeit, wie Du mit visuellen Elementen gezielt Deinen Forschungsantrag verbessern kannst, indem etablierte visuelle Designregeln beachtet werden.

Der vom Institut für Kulturforschung Graubünden (ikg) und der PH Graubünden (PHGR) herausgegebene Sammelband behandelt in 20 Beiträgen aktuelle Tendenzen und Forschungsfragen der alemannischen Dialektologie mit einem Fokus zu „Dialekt in Gesellschaft und Schule“. Er trägt zur vertieften Diskussion um die Rolle von alemannischen Dialekten in verschiedenen gesellschaftlichen und bildungspolitischen Kontexten bei.